Vom 11. – 15.10. u.a. im Filmtheater Hasetor, sowie die Wiederholung des Gewinnerfilms des Filmpreises für Kinderrechte am Mittwoch 18.10. um 18.30 Uhr im Cinema-Arthouse
Das 38. Filmfest Osnabrück zeigt in fünf Tagen wieder unabhängig produziertes Kino aus aller Welt.
Das gesamte Programm gibt es als Timetable hier…
Den Programmkatalog finden Sie als PDF-Download demnächst hier…
Infos: www.filmfest-osnabrueck.de
Donnerstag 12.10., 17.30 Uhr
Wolf and Dog
Filmpreis für Kinderrechte
Portugal, Frankreich 2022, 111ʼ, OmdtU, R: Cláudia Varejão
Donnerstag 12.10., 20.00 Uhr
Landshaft
Friedensfilmpreis Osnabrück
Deutschland, Armenien 2023, 97’, OmdtU, R: Daniel Kötter
Ana und Luis wachsen auf den Azoren auf, einer Inselgruppe, die die geografischen Grenzen so rigide aufzeigt wie die Grenzen der Geschlechterrollen. Tradition und Katholizismus lassen morgen und gestern gleichzeitig existieren. Dazwischen Luis, der sich kompromisslos allen Grenzen entzieht und Ana, die seit der Ankunft von Cloé umso mehr an diese stößt.
„Landshaft“ entwirft die Psychogeographie einer geopolitisch aufgeladenen Landschaft und seiner Einwohner zwischen Extraktivismus, Krieg und Vertreibung. In Form einer Reise im Osten Armeniens folgt der Film Menschen und Tieren auf ihrem Weg durch die Landschaft vom Sewan See bis zur Goldmine von Sotk.
Donnerstag 12.10., 22.15 Uhr
Dusty & Stones
Laut
USA 2022, 83’, OmeU, R: Jesse Rudoy
Freitag 13.10.,
15.00 Uhr
The Quiet Migration
Focus on Europe
Dänemark 2023, 103’, OmeU, R: Malene Choi
Die Cousins Gazi „Dusty” Simelane and Linda „Stones” Msibi aus dem afrikanischen Königreich Eswatini begeben sich auf eine Reise in die Wiege der Country-Musik. Bewaffnet mit Akustikgitarren singen sie von ihrer Heimat, inspiriert von Hank Williams und Dolly Parton.
Seit Carl denken kann, dreht sich sein Alltag um das dänische Landleben. Eines Tages soll er den Hof seiner Eltern übernehmen. Sein Umfeld lässt ihn wieder und wieder spüren, dass er anders ist – dass er als Baby aus Südkorea adoptiert wurde und nicht in das Bild der dänischen Idylle zu passen scheint.
Freitag 13.10.,
17.30 Uhr
Outsider Girls
Friedensfilmpreis Osnabrück
Chile 2022, 81ʼ, OmeU, R: Alexandra Hyland
Freitag 13.10.,
20.00 Uhr
The Echo
Filmpreis für Kinderrechte
Mexiko, Deutschland 2023, 102’, OmeU, R: Tatiana Huezo
Als Rafa den knallroten Ketchup auf die Pommes spritzt, klickt es: Ihre letzte Periode ist viel zu lange her. Alle wissen, wohin man gehen kann, 200 Dollar würde es kosten. Dass freiwillige Schwangerschaftsabbrüche in Chile illegal sind, bedeutet nicht, dass sie nicht stattfinden.
Zwischen hohen Bergen und grünem Tal, mitten im Nirgendwo Mexikos existiert das Dorf El Eco. Die Kinder übernehmen schon früh im mexikanischen El Eco Verantwortung – Säen, Ernten, Schafehüten und die liebevolle Pflege der Alten sind für sie neben der Schule feste Bestandteile des Alltags. Ein einfühlsames, dokumentarisches Porträt über das Heranwachsen im Einklang von Gemeinschaft und Natur.
Freitag 13.10.,
22.15 Uhr
The Golden Thread
Friedensfilmpreis Osnabrück
Bosnien/Herzegowina, GB, IN, NL, NO 2022, 86’, OmeU, R: Nishtha Jain
Samstag 14.10., 15.00 Uhr
El castigo
Vistas Latinas
Chile, Argentinien 2022, 86′, OmeU, R: Matías Bize
In Bengalen, einer der wichtigsten Regionen für die Juteproduktion, leben die Arbeiter*innen im Limbo zwischen ökonomischer Instabilität und verheißungsvoller Zukunft, denn Jute wird bereits als eine neue, nachhaltige Alternative zur Kunstfaser angepriesen.
Mateo bittet Ana darum, umzudrehen und zurückzufahren. Zu der Stelle, wo sie ihren siebenjährigen Sohn Lucas stehen ließen. Nach zwei Minuten kehrt das Ehepaar zurück, doch Lucas ist nicht mehr dort. Ein packender Thriller aus einem Take.
Samstag 14.10., 17.30 Uhr
Etilaat Roz
Friedensfilmpreis Osnabrück
Afghanistan 2022, 92’, OmeU, R: Abbas Rezaie
Samstag 14.10., 20.00 Uhr
Here
Friedensfilmpreis Osnabrück
Belgien 2023, 84ʼ, OmeU, R: Bas Devos
Regelmäßig enthüllten die Journalist*innen der unabhängigen Tageszeitung Etilaat Roz systemische Korruption und Misswirtschaft innerhalb der afghanischen Regierung. Mit dem plötzlichen Abzug der US-Streitkräfte und dem Einzug der Taliban im August 2021 gerieten die Mitarbeiter*innen in unmittelbare Lebensgefahr.
Bauarbeiter Stefan steht kurz vor seiner Rückkehr nach Rumänien. Geplagt von Schlaflosigkeit beginnt er, ziellos durch Brüssel umherzulaufen. Mit viel Behutsamkeit und ein wenig lakonischem Humor inszeniert Regisseur Bas Devos Stefans Rastlosigkeit und seine Suche nach Anschluss in der belgischen Hauptstadt.
Samstag 14.10., 22.15 Uhr
Play with the Devil – Becoming Zeal & Ardor
Laut
Schweiz 2023, 72’, OmdtU, R: Olivier Joliat, Matthias Willi
Sonntag 15.10., 15.00 Uhr
Life Is Not a Competition, But I’m Winning
(Wiederholung des Eröffnungsfilms)
Deutschland 2023, 79’, OmdtU, R: Julia Fuhr Mann
Zeal & Ardor machte den Basler Musiker Manuel Gagneux über Nacht weltberühmt. Der originelle Mix aus Black Metal und Spirituals Schwarzer Versklavter ist seine Antwort auf eine rassistische Provokation im Internet. Nicht nur ein Fest für Metal-Heads.
Wenn Geschichte von Siegern geschrieben wird, wo bleiben all jene, die nie teilnehmen sollten? In einem queer-feministischen Kollektiv sind Produktionsteam und Sportler*innen zusammengekommen, um den Spitzensport in radikal-futuristischer Poesie neu zu denken.
Sonntag 15.10., 17.00 Uhr
Amanda
Focus on Europe
Italien 2022, 94’, OmeU, R: Carolina Cavalli
Sonntag 15.10., 20.30 Uhr
Perfect Days
Abschlussfilm
Japan, Deutschland 2023, 123’, OmdU, R: Wim Wenders
Die Italienerin Amanda ist in ihren Zwanzigern und dauerhaft schlecht gelaunt und gelangweilt. Ablenkung von ihrer bourgeoisen Familie findet sie jeden Abend in der Spätvorstellung des lokalen Kinos. Ihr Leben soll sich rapide ändern als eine alte Kindheitsfreundin Rebecca auftaucht.
Wenn Geschichte von Siegern geschrieben wird, wo bleiben all jene, die nie teilnehmen sollten? In einem queer-feministischen Kollektiv sind Produktionsteam und Sportler*innen zusammengekommen, um den Spitzensport in radikal-futuristischer Poesie neu zu denken.
Mittwoch 18.10., 18.30 Uhr im Cinema Arthouse
Filmfest Extra
Wiederholung des Gewinnerfilms des Filmpreises für Kinderrechte
Sie haben nach fünf Festivaltagen immer noch nicht genug vom Filmfest? Dann können Sie am Mittwoch nach dem Festival noch einmal unabhängiges Kino in Osnabrück erleben. Der Gewinner des jährlich verliehenen Filmpreises für Kinderrechte wird als Wiederholung aufgeführt. Sollten Sie den Gewinnerfilm also im regulären Programm verpasst haben, haben Sie dank der Kooperation mit dem Cinema-Arthouse beim Filmfest Extra die Chance, diesen herausragenden Film noch einmal zu sehen.
Der Filmtitel wird nach der Preisverleihung am 15. Oktober veröffentlicht.